Behandlung von Essstörungen

Behandlung von Essstörungen

Dienstag, 31. Mai 2011

Identifikation Übertragung und Gegenübertragung

Identifikation und Gegenübertragung sollten in der Therapie wahrgenommen und erkannt werden. Ehemalige Essgestörte, die später im Sozialen tätig werden, sollten in der Therapie auf diese normal entstehenden Prozesse achten. Identifikation kann gefährlich werden. Wenn der Therapeut bei dem Klienten Gefühle und unangenehmeres Erleben wahrnimmt, die er selber von seiner eigenen Geschichte gut kennt, kann er in ein Gegenübertragungsphänomen geraten. Die vom Klienten ausgelösten unangenehmen Gefühle können beim Therapeuten Ohnmächtigkeitsgefühle erwecken, so dass er sich dem Erlebnis seines Klienten ausgeliefert fühlt. Als Folge beginnt der Therapeut sich mit seinen eigenen Problemen zu beschäftigen, anstatt die Probleme seines Klienten im Auge zu behalten.Ehemalige Essgestörte können später andere Essgestörte sehr gut behandeln, wenn sie in der Lage sind, das Gegenübertragungsphänomen zu erkennen. Das heißt, wenn sie aufhören, ihre Krankheit und Lebensgeschichte mit derjenigen der anderen Betroffenen zu vergleichen. Wenn sie ihre innere Welt nicht als absolut gültiger Parameter nehmen und fähig sind, die Bedürfnisse der anderen Betroffenen wahrzunehmen. Es kann sein, dass bestimmte Dinge, die der Therapeut nicht erlebt oder erreicht hat, vom Klienten erlebt und erreicht werden können. Der Therapeut sollte ihm den Raum für solche Erfahrungen geben. Identifikation kann in der Therapie nur manchmal hilfreich sein. Das geschieht im Fall von positiven Vorbildern. Der Therapeut ermutigt dann den Betroffenen, lösungsorientierte Strategien für sich selbst zu entwickeln und gibt ihm sein Wissen und seine positiven Erfahrungen weiter. Empathie und Anerkennung geben auch ihren großen Beitrag dazu. Schafft es der Therapeut, sich in den Betroffenen hineinzuversetzen und hinein zu fühlen, fühlt sich jener mehr wahrgenommen, geachtet und verstanden. Das garantiert den Erfolg einer therapeutischen Beziehung auf der Basis von Vertrauen. Ansonst ist Identifikation ganz gefährlich. Dadurch entstehen Übertragung und Gegenübertragung, auf die man in der Therapie immer achten sollte. Die beiden erreichen keine Objektivität zum Sachverhalt und lösen häufig Diskrepanz zwischen Therapeuten und Klienten aus. Ehemalige Essgestörte werden richtig gute Therapeuten, wenn sie den richtigen Abstand zur Sache schaffen, ihre Themen abgeschlossen haben und ihre Wunden nicht durch andere Betroffene heilen. Psychotherapeuten, die keine Essstörungen erlebt haben, können im Vergleich zum ehemaligen Betroffenen die Dynamik der Krankheit mit großer Wahrscheinlichkeit nicht ganz nachvollziehen und in die Tiefe gehen. Aber sie riskieren auf jeden Fall weniger als die ehemaligen Betroffenen selber in ein Gegenübertragungsphänomen zu geraten. Denn sie können aus einem anderen Blickwinkel die Problematik betrachten.

Mittwoch, 25. Mai 2011

Freitag, 20. Mai 2011

Die Heilung ist möglich

Eine Seite der Medaille sagt zu dir : "Bei den Essstörungen gibt es einen einzigen Weg. Er ist der Weg der Selbstentfremdung".
Die andere Seite sagt: "Es existieren viele Wege aus den Essstörungen. Jeder Weg ist einzeln und wichtig für die Selbstentfaltung. Was am Ende zählt, ist deine individuelle Reifung"...

"Heute bin ich mir sicher! Essstörungen kann man heilen...GANZ!!!" WIE?!!
"Wenn man es probiert!"...
Daniela

Donnerstag, 12. Mai 2011

THERAPIEMISSBRAUCH

WANN BEGINNT THERAPIEMISSBRAUCH?

Die Ziele einer Therapie ist die Selbstentwicklung und Selbstentfaltung des Klienten.
Im Fall einer Essstörung verfügen die Betroffenen über ein sehr geringes Selbstwertgefühl. Das besteht vor und nach der Krankheit. Betroffene sind unsicher, emotional instabil und liebesbedürftig. Der Psychologe Emanuel Mian spricht von einer Übersensibilität, die bei Essgestörten festzustellen ist. Der Mangel an Selbstwertgefühl hat sowohl ihre Krankheit bestimmt als auch das spätere Leben beeinträchtigt. Das Binge Eating ist ein gutes Beispiel dafür. Die Betroffenen stopfen alles in sich hinein, um die innere Leere zu füllen. Sie essen, essen und essen, ohne Grenzen zu beachten. Ihr Selbsthass geht durch das Essen. Sie haben ein schlechtes Selbstbild, das sich durch die Krankheit negativ verstärkt. Sie fühlen sich nach ihren Essattacken meist unwohl, da sie ihr Verhalten nicht kontrollieren können. Sie entwickeln Schuldgefühle und Selbstekel. Dieser Teufelskreis lässt sich leider nicht einfach unterbrechen. Sie essen zu viel und werden immer dicker, so dass sie sich irgendwann gehen lassen und sich mit ihrer Situation abfinden. Mit der Krankheit zu leben bedeutet eine andere Identität aufzubauen. Betroffene werden von Essstörungen besessen. Sie werden sich selbst fremd. Das Ziel der Therapie ist den Kontakt zu sich selbst wieder zu herstellen, um die objektiven Gegebenheiten wahr- und anzunehmen, genauso wie sie sind und nicht wie sie sein sollten, um besser zu sein. Eine Anorektikerin z.B. ist sich selbst nie genug. Sie möchte sich nach ihren Idealen ändern und auf alle Fälle perfekt sein. Wenn sie beginnt, sich wieder zu spüren, versöhnt sie sich wieder mit ihren allen guten und schlechten Seiten. Dann ist sie am Anfang ihres neuen Lebens. Der Beginn bedeutet Freude aber auch Herausforderungen. Sie muss ab jetzt ein Leben ohne Essstörungen weiterführen. Ein Leben ohne Essstörungen ist voller Gefühle und Enttäuschungen. Betroffene haben durch die Krankheit Gefühle gemieden und haben jetzt Angst, ihnen wieder zu begegnen. Sie haben Angst vor ihren Gefühlen, vor allem vor sich selbst. Die Krankheit war eine gute Lösung, sich nicht mit den schlechten Gefühlen auseinanderzusetzen. Es existieren einzelne Essstörungen und so auch viele Wege aus der Krankheit, weil jeder die Erkrankung anders erlebt. Eine ehrliche, angemessene Therapie fördert die Entwicklung des Klienten. Die Integration in dem sozialen Leben ist eine wichtige Komponente. Die Krankheit macht den Betroffenen sehr einsam und beeinträchtigt stark sein zukünftiges Leben. Ein Therapeut sollte dem Klienten nicht sagen, was er machen muss. Er lässt ihn frei, seinen eigenen Weg zu gehen. Die beiden sollten zusammen Ziele erreichen, die anfangs der Therapie festgesetzt wurden. Die Ziele sind deine Wünsche, Herausforderungen, Erfolge. Kann der Therapeut nicht nachvollziehen, dass du etwas Anderes brauchst, als das, was er sich nach seinen Wertvorstellungen für dich überlegt hat, entsteht dann Therapiemissbrauch.Für den Betroffenen ist es sehr demütigend, wenn der Therapeut seine Macht zeigt. Essgestörte haben oft in der Therapie eine Anklammerungstendenz: sie sind Zuneigung- Zuwendung- liebesbedürftig. Entweder tun sie alles, was der Therapeut sagt, oder tun gar nichts davon und belasten die therapeutische Beziehung. Nach der Heilung brauchen sie konkrete positive Erfahrungen, ein soziales Umfeld, das sie glücklich macht. Sie brauchen etwas Positives, wie z.B. eine befriedigende Arbeit, eine gelungene Beziehung, Interessen, Hobbys usw. Der Therapeut sollte dabei helfen, es zu realisieren. Verhindert der Therapeut die neue Orientierung seines Klienten, bleibt jener von ihm abhängig und kann sich nicht weiter entwickeln.

Ein guter Therapeut will den Erfolg seines Klienten. Er will, dass der Betroffene sich sozial und menschlich weiter entwickelt In einer ehrlichen therapeutischen Beziehung darf keine Dominanz des Therapeuten existieren. Jeder Mensch hat das Recht in diesem Leben, positive Erfahrungen zu machen und sich das Leben zu gestalten, wie er sich es am besten wünscht. Jeder Mensch hat das Recht, glücklich zu werden und der Therapeut sollte ihn auf diesem Weg begleiten.
LEBEN BEDEUTET VERÄNDERUNGEN

Freitag, 6. Mai 2011

Tausend Bücher , viele Informationen, keiner kann aber
die Dynamik von Essstörungen erschöpfend beschreiben
WIESO?!!

Mir fallen zwei Dinge ein:
Erstens wissen Betroffene auch nicht, was mit ihnen los ist. Irgendwann finden sie sich in diesem Teufelskreis und wissen auch nicht mehr, wie es passieren könnte. Die Gründe erfahren sie nach der Heilung. Die Gründe sind verschieden und haben nur mit der persönlichen Lebensgeschichte zu tun. Jeder ist anders, obwohl jeder an derselben Krankheit gelitten hat.
Zweitens habe ich im Kopf immer noch den Satz von Igino Marchi, Psychologen von Villa Garda, der in seinem Buch „Anoressia amica nemica mia sagt:“ Es existieren so viele Formen einer Essstörung, so wie viele Menschen es gibt, die auf dieser Welt unter Essstörungen leiden. Der Satz ist ein gutes Beispiel! Um eine Diagnose im Erwachsenenalter zu stellen, sollte ein Anorektiker ein BMI unter 17,5 haben. Ein Bulimiker sollte mindestens zweimal in der Woche Essanfälle haben. Das ist die medizinische Diagnose. Die individuellen Merkmale, was der Betroffene isst, wie er ist, welche verrückten Rituale er hat, kann man nur im Groben definieren. Das heißt, die Verhaltenstherapie ist im Allgemeinen eine gute wissenschaftliche Methode, um an dem Thema „Essen“ zu arbeiten. Sie ermöglicht einen guten Umgang mit dem Essen, der die Voraussetzung der realen Therapie ist. Aber die reale Therapie beginnt erst wenn man an den realen Problemen arbeiten kann. Die realen Probleme haben mit dem Essen nichts zu tun. Deswegen kann man nicht in einem Buch alle Themen zusammenfassen. Jeder Betroffene hat seine eigenen Themen. Die Hauptthemen bei den Essstörungen werden am besten in den Büchern von Bärbel Wardetzki dargestellt. Sie hat durch die Lebensberichte ihrer Patientinnen Entstehung, Behandlung und Heilung von Essstörungen beschrieben. Es ist ihr meisterhaft gelungen, die Dynamik wiederzugeben und der Seele der Betroffenen näherzukommen. Wenn ich an meine Vergangenheit denke, denke ich metaphorisch an die Büchse der Pandora. Sie war voller Themen. Essen war eine Leinwandscheibe. Dahinten standen meine Themen. Nachdem ich den Deckel meiner Büchse abgenommen hatte, standen sie alle vor mir. Ich konnte sie erkennen und genau benennen. Alle Geheimnisse der Erkrankung waren plötzlich weg und ich hatte etwas Neues gelernt: „Lösungen findest du nicht woanders als bei dir“

DEPRESSION BEI DEN ESSSTÖRUNGEN

DEPRESSION : URSACHE ODER FOLGE
VON EINER ESSSTÖRUNG?

Es ist sehr schwierig, die Frage zu beantworten. Es ist wie auf die folgende Frage zu antworten: „Ist die Henne oder das Ei als erster auf die Welt gekommen“?
Ich weiß nur, dass die beiden Krankheitsbilder sich miteinander verstärken. Wer Depression hat, kann eine Essstörung dazu entwickeln und eine Essgestörte kann auch depressive Phasen erleben. Man kann nicht verallgemeinern, da jeder Mensch die Störung anders erlebt. Wie ich schon einmal erläutert habe, gibt es einzelne Essstörungen. Die Symptome sind vielfältig. Aber sie sind auch keine Maßstäbe für alle. Ich kann genau beschreiben, wie es bei mir war. Ich erinnere mich an unerträglichen Schmerz gleich nach der Heilung, manchmal mit passiven Todeswünschen. Das war die Begegnung mit den Gefühlen, die ich 10 Jahre lang wegen der Krankheit nicht spüren konnte und wollte. Ich konnte mir auch nicht sicher sein, ob der Schmerz und die depressiven Verstimmungen schon früher vor den Essstörungen kamen und die Erkrankung die Depression gut versteckte oder ob die Depression erst später hinzukam. Sicher war es, ich hatte durch die Krankheit gelernt, meine Gefühle wegzuschieben und gar nichts mehr zu spüren. So konnte ich „very happy“ sein und ohne Schmerz und Gefühle zu leben.
War es aber der richtige Weg aus dem Leid? : Eben nicht! Ich war unendlich viele Kilometer von mir selbst und der Realität entfernt. Ich habe geglaubt, zu leben. Aber ich war wahrscheinlich nur körperlich da. Mein Kopf war woanders, in einer eigenen Welt, die nicht zu realem Leben gehörte. Wie kann man wieder zurück in der Realität sein? Wenn man es schafft, die Dinge wahrzunehmen und anzunehmen, wie sie sind und nicht wie sie sein sollten, um uns besser zu gefallen oder nach unseren Vorstellungen besser zu sein. Die Realität ist eine Tatsache und wird durch unsere innere Brille ständig interpretiert, bewertet und in schlecht und gut polarisiert. Wenn Essgestörte lernen, die negativen Gefühle in ihre innere Welt wieder zu integrieren, haben sie einen großen Schritt zum Leben gemacht. Den Gefühlen einen Raum zu geben, ist der Anfang inneren Weges. Als Kind haben Essgestörte nicht gelernt, mit bestimmten Gefühlen umzugehen. Sie hatten die Erfahrung gemacht, der Schmerz ist negativ und als solches muss er weggeschoben werden. Schmerz gehört zum Leben, wie Freude, Zorn, Ärger. Er sollte nicht beseitigt sondern gespürt werden, um im Kontakt mit der Realität zu bleiben. Alles was wehtut, dauert es nicht für immer. Es kommt und geht. Es gibt immer die Möglichkeit einen Weg zu finden, mit dem Unangenehmen umgehen zu können, ohne sich zu zerstören, so dass jeder mit dem Schmerz da bleibt, ohne dass etwas passiert. Im Fall einer Essstörung, ohne Aufrechthaltung des essgestörten Verhaltens oder Rückfalls.

REICHTUM UND VERLUST

Ich war in den vergangenen Jahren mit verschiedenen Themen beschäftigt. Sie waren mit meiner Lebensgeschichte ganz fest verbunden. Aber ich merkte immer wieder, dass bestimmte Themen für die Essstörungen ganz typisch sind. Denn viele andere Betroffene haben und hatten mehr oder weniger dieselben Themen. Die Einzelnen lassen sich in meinem Buch zusammenfassen und gründlich beschreiben. Am Anfang lebt man mit der Krankheit so lange wie man will. Der nächste Schritt besteht darin, sich mit ihr auseinanderzusetzten und gegen sich zu kämpfen. Schafft man es? Denkt man, dass alles vorbei ist, dass man sie sehr schnell vergessen kann. Das stimmt nicht!!! Die Frage „Warum ist es mir passiert oder Warum ich?!!“ war die Beliebteste. Keiner konnte sie beantworten. Aber sie war und ist für die Betroffenen die Einzige, die übrig bleibt, wenn man verzweifelt ist.
Heute kann ich gewiss feststellen, dass die Frage völlig unnötig und sinnlos war. Ich habe wie früher keine Antwort dafür. Aber ich habe tausend Ressourcen zur Verfügung gehabt, um die Warum-fragen von meinem ganzen Leben zu löschen und sie in Wie- bzw. Was- fragen zu verwandeln. Nach dem folgenden Beispiel: „ Wie konnte ich es schaffen?“ „Was konnte ich tun?“ Das habe ich mich gefragt und getan. Ich merkte, ich war jeden Tag ein Stück weiter. Was ich gelernt habe, ist nie verloren gegangen. So konnte ich von dieser Krankheit immer mehr profitieren. Wenn ich an meine Jugendzeit zurückdenke, bemerke ich, dass die Essstörungen mir viel weggenommen haben… einfach zu viel…so viel, dass die jetzige Zeit nicht ausreichen würde, um nachzuholen, was ich verpasst und verloren habe. Aber sie haben mir auch die Möglichkeit gegeben, mir ein ganzes Stück näher zu kommen, mich und andere Menschen besser zu verstehen, mir selbst und den anderen zu helfen, wenn sie in schwierige Zustände geraten. Vor allem haben sie mir die Chance gegeben Schmerz und Leid anderer Menschen zu erfassen. „Verlust und Reichtum“ nenne ich den Weg aus den Essstörungen. Diesen Weg kennt jeder Mensch, der im Leben mit großen Verlusterlebnissen rechnen musste. Wenn er schon tief unten war, kann er im Leben nicht mehr die Erfahrung machen, sich so ausgeliefert und am Ende zu fühlen. Es kann alles Mögliche passieren. Aber es wird nie so schlimm sein wie früher. So kann man die Berichte von den anderen ehemaligen Betroffenen immer wieder anhören, wenn sie sagen: „ Es geht mir im Moment nicht besonders gut, aber es geht mir im Vergleich zu früheren Zeiten trotzdem gut“. Ich halte diese Erkenntnis für sehr wichtig. Ab dieser Phase trägt die therapeutische Unterstützung bei den Betroffenen immer wieder in der Gegenwart festzuhalten. Gegenwart ist die Garantie für den Kontakt zur Realität. Das Leben im Hier und Jetzt, mit allem, mit Höhen und Tiefen ermöglicht die reale Auseinandersetzung mit den Problemen und die Schritte zur Heilung. Die therapeutische Arbeit beginnt in diesem Fall in der Gegenwart und bietet lösungsorientierte Möglichkeiten für die Zukunft an. Betroffene lernen, mit den Problemen anders umzugehen als früher. Sie beginnen das Neue zu schätzen, nicht mehr zu jammern. Es wird ihnen bewusst: „Es gibt nichts zu verlieren, sondern man kann daran wachsen und gewinnen.“ Selbsteinschätzung, Selbstbild und Einstellung zum Leben ändern sich beträchtlich bei den Menschen, die in solchen Krisen waren. Eine Krise kann als Chance betrachtet werden, etwas Neues anfangen zu können. Ich muss meinem ganzen Erlebten dankbar sein. Heute wäre ich wahrscheinlich eine sehr arme Philologin gewesen, anstatt mit den Menschen und ihren Problemen arbeiten zu wollen.