Donnerstag, 24. Dezember 2015
Donnerstag, 10. Dezember 2015
il trialogo
Per quanto riguarda il trattamento dei disturbi alimentari e delle dipendenze. Nella clinica Schön ci sará la prossima settimana un incontro sul concetto trialogico.Sonnenweg sostiene il metodo trialogico, distaccandosi totalmente dalla psicoterapia basata sul ruolo dominante dello psicoterapeuta. La persona colpita é l´esperta di se stessa, il ruolo dello psicoterapeuta diventa quindi marginale e ha il compito di creare le premesse, affinché la persona colpita riesca ad affermare se stessa, sviluppando la propria personalitá. Nel trialogo ci sono persone colpite, familiari ed esperti ai fini di un lavoro comune, basato sulla comprensione, sullo scambio e soprattutto la qualitá della psicoterapia. Per informazioni scrivete a sonnenweghh@yahoo.de
Cari saluti
Daniela
Weihnachtszeit
Tedeschi freddi e con il cuore di pietra? Guardate il video qui sotto e cambierete idea. Lo spot è di Edeka, una catena di supermercati tedesca. Un uomo anziano, lasciato solo dalla famiglia, può godere solo della compagnia del proprio cane. Poi figli e nipoti ricevono la tragica notizia della morte dell'uomo.
La famiglia si raduna per i funerali ai quali segue la visita a casa. E qui la sopresa: l'uomo li accoglie, vivo e vegeto. «Devo fare questo per avervi con me?».
Sonntag, 29. November 2015
Samstag, 21. November 2015
Freitag, 20. November 2015
Perfektionismus bei den Essstörungen
Perfektionismus
geht normalerweise mit einer Essstörung einher. Oft besteht der Perfektionismus
bereits vor Beginn der Essstörung. Experte gehen davon aus, dass ausgeprägter
Perfektionismus die Behandlung stark beeinträchtigen kann. Ein Beispiel dafür
ist die allgemeine Unzufriedenheit, die in einer Therapie vorkommt, wenn der
Betroffene seine Fortschritte nicht wahrnehmen und abschätzen kann. Nach der
Einstellung: „Es reicht noch nicht. Ich muss besser sein.“
Im
Mittelpunkt steht die Überbewertung von Leistung und Erfolg. Menschen mit
Perfektionismus bewerten sich ausschließlich darüber, wie intensiv sie sich
anstrengen und wie gut sie ihre hohen selbstgesetzten Maßstäbe in den für sie
wichtigen Lebensbereichen erfüllen. Menschen mit einer Essstörung übertragen
ihren Perfektionismus auch auf ihr Essverhalten, ihr Gewicht und Ihre Figur.
Beispiele dafür sind: das strikte Einhalten einer Diät, exzessiver Sport und die
übertriebene Kontrolle des eigenen Körpers.
Fairburn beschreibt solche
Merkmale als:
-
Überbewertung von Leistung und Erfolg in
wichtigen Lebensbereichen, z.B. Arbeit, Sport, in der Essstörung.
-
Geringe Bedeutung anderer Lebensbereiche
-
Sobald ein Ziel erreicht ist, werden die Erfolge
ignoriert und abgewertet und neue Standards gesetzt. Wenn bei der Arbeit ein
Ziel erreicht wurde, wird es sogleich durch ein neues, noch anspruchsvolleres
ersetzt.
-
Wiederholtes Kontrollieren der Leistung und
Vergleichen mit der Leistung der anderen.
-
Angst vor Versagen
-
Vermeidung der Überprüfung von Leistung, z.B.
eine Prüfung vermeiden, aus Angst, die eigene Leistung könnte nicht gut genug
sein
-
Intensive gedankliche Beschäftigung mit der
eigenen Leistung.
Ausgeprägter
Perfektionismus wird schon früh in der Behandlung entdeckt. Er kann sich im
Essprotokoll zeigen. Betroffene listen besonders detailliert, restriktiv und
rigide ihr Essverhalten auf. Das kann auch dazu führen, dass der Betroffene die
Intervention „regelmäßige Mahlzeiten“ ablehnt, weil sie nicht ihrem Standard
entspricht.
Vorgehensweisen:
Die
Überbewertung von Leistung und Erfolg führt zu einer Verdrängung anderer
Lebensbereiche - Mangel an Spontaneität und Flexibilität. Das Lebensrad (therapeutischer Ansatz) hilft
dem Betroffenen dabei, andere Lebensbereiche und Aktivitäten zu entdecken, die
die Freude am Leben verstärken. Es geht darum Aktivitäten zum Vergnügen zu
finden, die nicht leistungsorientiert sind. Manchmal erleben Betroffene solche
Aktivitäten als Zeitverschwendung, weil ihr ganzes Leben bisher durch Leistung
charakterisiert war. Aktivitäten, wie Kontakte pflegen können den Betroffenen
unterstützen, spontan zu handeln und das Leben zu genießen.
Wir
leben in einer leistungsorientierten Gesellschaft. Darum können wir uns im
Beruf bzw. in der Schule den verschiedenen Anforderungen unseres Umfelds nicht
gänzlich entziehen. Aber Menschen mit Perfektionismus neigen dazu, besonders
hart zu arbeiten und ertragen es nicht, Zeit zu verschwenden. Sie sind meistens
davon überzeugt, sie würden umso mehr leisten, je härter sie arbeiten. Häufig
ist das Gegenteil der Fall und ihre Leistung verbessert sich, wenn sie sich
weniger stark anstrengen. Außerdem haben sie Schwierigkeiten, Entscheidungen zu
treffen, da sie immer alles richtig machen wollen. In der Behandlung
unterstützt der Therapeut sie, angemessenere Arbeitsgewohnheiten zu entwickeln.
Wichtig ist, dass sie lernen, dass LEISTUNG nichts viel über die eigene Person
sagt. Leistung hat mit dem eigenen Wert nichts zu tun. Wir sind nicht unsere
Leistung und wir haben einen Wert als Menschen, unabhängig davon, ob wir eine
gute Leistung erbringen oder nicht. Den Fehler, den wir aber oft machen ist,
dass wir unser Selbstwert in Verbindung mit einer Leistung bringen /setzen.
Wir haben große Wünsche und
Träume und wissen leider wenig über uns und unsere Fähigkeiten. Der erste
Schritt wäre zu überprüfen, ob unsere Wünsche realistisch sind. Wenn wir beim
Sport mit einem Spitzenathleten vergleichen, riskieren wir den Wettkampf mit
ihm zu verlieren und die Realität aus dem Auge zu verlieren. Realistische Ziele
sind erreichbar durch unsere Fähigkeiten oder durch Lernziele, die unsere
Fähigkeiten erhöhen. Z.B. Ziel: Tanzen. Wenn ich nicht tanzen kann, könnte ich
einen Tanzkurs besuchen, um tanzen zu lernen, damit ich mein Ziel erreiche.
Ständiger Vergleich mit der Leistung anderer
Der
Vergleich ist kein zuverlässiger Parameter. Er sagt nichts über uns und unsere
realen Fähigkeiten aus. Dass die anderen besser, schöner, intelligenter als wir
sind, ist nur das Resultat unserer Wahrnehmung und Empfindungen. In der Regel
sind wir mit uns selbst überkritisch und unsere Bewertungen der anderen ist
dagegen generell oberflächlich und unkritisch. Vergleiche mindern nur unser
Selbstwertgefühl und geben uns keine objektive und genaue Information über
unsere Eigenschaften.
Umgang mit Vermeidungsverhalten
Es lassen sich zwei Formen von
Vermeidungsverhalten unterscheiden.
-
Die eine führt dazu, dass Betroffene
vermeiden ihre Leistungen zu überprüfen. Auf diese Weise haben sie nur wenige
Informationen über ihre tatsächlichen Fähigkeiten.
-
Die andere besteht darin, dass Betroffene
wichtige Lebenssituationen, in denen ihre Leistung bewertet wird, vermeiden,
z.B. sie gehen nicht zu den Vorstellungsgesprächen, reichen Seminararbeiten
nicht ein, vermeiden Wettbewerbe beim Sport.
Angst
zu versagen oder als nicht gut genug bewertet zu werden führen zu diesem
Verhalten. In der Therapie lernen Menschen ihre eigene Leistung in angemessener
Weise zu betrachten. Sie lernen einen Kompromiss zu finden zwischen den möglichen
unmittelbaren und langfristigen Vor- und Nachteilen die auftreten können, wenn
man Situationen vermeidet, die mit einer bewerteten Leistung verbunden sind.
Sinnvoller
wäre der Ursprung der Überbewertung zu explorieren. Woher kommt der
Perfektionismus? Es ist sehr schwierig, den genauen Zeitpunkt des Beginns von
Perfektionismus festzulegen. Viele Betroffene haben früher in der Kindheit
diese Botschaft erlebt: „Streng dich an“, „Mach es besser“. Anerkennung, Lob
und Liebe gingen über Leistung. Die große Aufgabe von vielen Menschen besteht
darin, das eigene Selbstbild zu ändern und damit eine angemessene
Betrachtungsweise zu erzielen. Das kann man erreichen, indem wir anfangen zu
denken, dass wir „liebenswert“ sind, unabhängig von unseren Meinungen und
fremden Bewertungen.
Mittwoch, 18. November 2015
il corso Las los
Scusate l´assenza!
Vi comunico che il corso LAS LOS
é pieno. Il prossimo anno verrá proposto un nuovo corso con lo stesso titolo. Il lavoro mi occupa molto, Per il prossimo anno sono previste alcune mie pubblicazioni scientifiche su diversi temi:
- Prevenzione nei disturbi alimentari:
1)- Aspetti pedagogici- psicologici
2)- Aspetti medici-terapeutici
- Aspetti sociali e metodi terapeutici nel disturbo Borderline
Vi auguro una buona serata
Cari saluti
Daniela
Samstag, 31. Oktober 2015
Dienstag, 27. Oktober 2015
Testi in italiano
" I testi in italiano non sono piú visibili, li potete ricevere soltanto inviando un´email a sonnenweghh@yahoo.de ".
Cari saluti
Daniela
Cari saluti
Daniela
Sonntag, 25. Oktober 2015
Therapielänge und Ausbeutung
Bei
Essstörungen herrscht oft die verbreitete Meinung, dass der Betroffene keine
Krankheitseinsicht und keinen Wunsch nach Veränderung möchte. In Wirklichkeit
nehmen aber Betroffene im Laufe ihrer Erkrankung sehr viele therapeutische
Angebote in Anspruch und diese immer mit der Hoffnung, dass die nächste
Behandlung nun endlich die erwünschten Erfolge zeigt.
In
der Regel haben Menschen mit Essstörungen bereits viele Therapien durchlaufen,
die aber gescheitert sind. Woran liegt dies? Fachkräfte und Fachpersonal führen
den Misserfolg auf die mangelnde Willenskraft des Betroffenen zurück.
Betroffene hingegen sind davon überzeugt, dass das aktuelle Angebot nicht
ausreicht und suchen immer wieder neue Therapieansätze, einige sind sogar der
Meinung, dass Ärzte bzw. Therapeuten sie nicht gut therapiert haben.
Jeder
Betroffene hat natürlich das Recht, sich den Behandelnden auszusuchen, der
seinen Vorstellungen entspricht. Aber er muss auch damit rechnen, dass Ablehnungen
von Fachkräften auch vorkommen können. Besonderes, wenn man wiederholten
Klinikaufenthalt und Therapieabbrüche gesammelt hat.
Die
Behandlung von Essstörungen ist sehr komplex und der Therapieverlauf umfasst
mindestens 1-3 Jahre. Einige Betroffene haben nach über 10 Jahren der
Erkrankung immer noch die Vision: „Dieses Mal werde ich es schaffen!“.
Ich
möchte unabhängig von unterschiedlichen Meinungen einen wichtigen Punkt betonen
und meine Meinung vertreten: „Essstörungen sind heilbar! Die Heilung hat sehr
viel mit dem eigenen Bewusstsein und den Handlungsmöglichkeiten der Betroffenen
zu tun. Therapeutische Ansätze sind nur Werkzeuge, die man selbstbewusst und
freiwillig anwenden kann, oder nicht“. Verhaltenstherapeuten nennen dies
„Commitment = Entschluss.“ Die bewusste Entscheidung des Betroffenen zur
Therapie ist letztendlich für die Genesung entscheidend.
Nur
der „Versuch“ garantiert keine Heilung, weil er durch viele andere Faktoren
bedingt ist, er ist nicht konsequent genug. Ein Beispiel dafür ist die niederschwellige
Willenskraft einer Bulimikerin: „Ich versuche heute nicht zu erbrechen. Ich
probiere es einfach, wenn es klappt. Es kommt darauf an, wie es mir heute geht“.
Dieser Haltung geht kein Entschluss voraus, der Versuch ist von vielen äußeren Faktoren
abhängig und nicht vom Betroffenen selbst. „Das hängt davon ab, wie es mir
geht“, hier übernimmt der Betroffene keine aktive Rolle, keinen Entschluss.
Aus
diesem Grund bin ich der Meinung, dass Betroffene selbstverständlich mehr als
eine Chance auf eine Therapie haben sollten. Aber ein neuer Therapieansatz darf
nicht zur Ausnutzung des Betroffenen werden. Wenn ich merke, dass ein
Betroffener von der Therapie nicht profitiert, führe ich sie aufgrund meiner
Ethik nicht mehr weiter.
Dienstag, 20. Oktober 2015
Samstag, 10. Oktober 2015
Samstag, 26. September 2015
Modello: identitá costruita-vera identitá
Ieri al corso abbiamo affrontato un tema importante. Perché le persone con i disturbi alimentari hanno bisogno di costruirsi un´altra identitá?Perché vogliono essere ció che non sono? Il modello della Dr. Wardetzki riconosce l´esistenza di diverse autostime, che ognuno di noi possiede. Nel corso della nostra vita, l´ autostima cambia, non é mai la stessa. A volte ne abbiamo di piú , a volte ne abbiamo di meno e l´errore che spesso facciamo é quello, di farla dipendere esclusivamente da fattori esterni. Nel caso dei disturbi alimentari l` autostima cambia repentinamente e va o in direzione dei complessi di inferioritá o nella direzione della grandiositá. La persona colpita si costruisce cosí un´identitá fittizia, che non ha nulla a che vedere con la vera identitá e i suoi reali bisogni. Un esempio concreto:
L´autostima di una persona anoressica cambia in funzione al proprio peso
- Se lei pesandosi, si accorge di essere dimagrita o di non essere ingrassata, si sente al sicuro e bene con se stessa. L´autostima e il senso di grandiositá crescono.
- quando ingrassa, si sente inadeguata, sbagliata. L´autostima di conseguenza diminuisce.
Grandiositá e mancanza d´autostima fanno parte di una personalitá fittizia, che la persona colpita si é costruita per adattarsi al mondo esterno o inseguire ideali che non hanno nulla a che vedere con la vera identitá.
Questo modello accompagna qualsiasi disturbo alimentare e mette in evidenza la polaritá e la dicotomia, presenti nei disturbi alimentari.
Perché dobbiamo essere diversi, da ció che siamo? Perché non siamo mai abbastanza? Se andiamo oltre quell´identitá fittizia, troviamo la vera identitá nascosta dal disturbo alimentare e troviamo l´accesso ad essa.
L´accesso si chiama imparare a riconoscere i propri bisogni, imparare a riconoscere tutte le emozioni, soprattutto quelle negative, la rabbia, il dolore,la vergogna, imparare ad esprimerle, a gridarle. Il processo di guarigione prevede questo: Ridiventare ció che si é e si é sempre stati, senza maschere, con tutti i nostri pregi e difetti.
Questo processo é secondo me possibile attraverso diversi metodi terapeutici: cognitivo comportamentale, terapia della Gestalt, terapia familiare etc, sono i metodi piú diffusi. Al cliente stesso spetta decidere, quale sia il metodo adatto ai suoi bisogni.
Per quanto riguarda i piani alimentari. Esiste ancora oggi una scissione. Ci sono clienti che riescono a gestire piani alimentari e altri invece da cui non riescono a ricavarne un profitto. La figura del nutrizionista é molto importante ed io sono a favore dei piani alimentari, ma quando un cliente si rivolge a me dopo essere stato da un nutrizionista, senza ottenere un miglioramento, perché non é in grado di attuare tutto quello che gli é stato consigliato, il mio compito non é quello di mettere in discussione la preparazione e la professionalitá del mio collega, ma trovare una strada alternativa, per poter aiutare la persona colpita.
Samstag, 19. September 2015
Mittwoch, 16. September 2015
Perfektion garantiert keine Zuwendung
Übertragen wir dieses Prinzip auf
uns selbst und unsere Leistung. Trennen wir zunächst unsere Leistung von deren
Bewertung von unserem Wert als Person.
Wir haben als Menschen einen Wert, unabhängig davon, ob wir etwas
leisten oder nicht. Wenn wir uns hingegen nur als Lebewesen betrachten,
entdecken wir die Schönheit unserer Natur , unseres biologischen Rhythmus.
Trotzdem haben wir meistens durch unsere Erziehung die Einstellung übernommen,
dass es schlecht ist, wenn wir nichts leisten. Die menschliche Unvollkommenheit
wird als Schwäche erlebt. Die Suche nach Perfektion beschäftigte bereits seit
Jahrhunderten unsere Vorfahren. Die Griechen sahen Pefektion in ihrem
Schoenheitsideal, als Ausgleich zwischen Formen und Inhalt. Auch wir versuchen
heute immer noch, nach Idealen zu leben und nach Vollkommenheit zu streben.
Gleichbleibende
Perfektion ist eine Illusion
Wir sind Menschen mit ganz unterschiedlichen
Stimmungen und Gefühlen - kein Computer und keine Maschine. Darum sind wir
Schwankungen in unserer Leistungsfähigkeit unterzogen. Wenn wir müde, hungrig oder
traurig sind, kann unsere Leistung nachlassen. In unserer Arbeit an uns selbst
ist die Bewusstmachung menschlicher Unvollkommenheit erforderlich: sich
Leistungsschwächen zugestehen bedeutet
ein anderes Verhältnis zu sich selbst aufzubauen.
-
Das fördert Selbstakzeptanz und Steigerung des
Selbstwertgefühls
-
Die Angst vor Versagen wird kleiner
-
Der Dichtomie des Denkens: “alles oder nichts”
wird nachgegeben
-
Man gewinnt mehr Freude am Leben
Wann lohnt sich Perfektionismus, wann nicht?
Es geht darum, die Entscheidungsfreiheit wiederzugewinnen: Ja zur Perfektion, wenn sie erforderlich
ist und Nein zur Perfektion, wenn sie
zum Stress und Selbstquälerei führt.
In erster Linie müssen wir lernen,
Situationen zu differenzieren. Wir differenzieren zwischen wichtigen und
unbedeutenden Dingen. Welche Tätigkeiten muss ich mit hohem Anspruch erledigen?
Bei welchen benötige ich weniger Einsatz? Eine Prozentskala hilft uns in
Zukunft Prioritäten zu setzen und unsere Perfektion je nach Aufgabenstellung
zu vertiefen. Beispiele dafür sind: Perfektion 100% bei einer Bewerbung oder Prüfung.
Zwischen 60%-80% bei anderen Aktivitäten, 50% wenn die Perfektion nicht
erforderlich ist und unter 50%, wenn ich die Situation deligieren möchte.
Den inneren Kritiker
stoppen
Wer perfektionistische Ambitionen
hat, hat in der Regel auch einen sehr strengen inneren Kritiker. Wenn wir
merken, dass wir unsere üblichen “Du-solltest-aber-eigentlich-Sätze” denken
Perfektion nachgeben wollen, halten wir kurz inne und sagen etwa: “Mein
Einsatz dafür reicht völlig aus”. Wichtig ist es, die eigene
Entscheidungsfreiheit wiederzugewinnen.
Ansprüche an die eigene Persönlichkeit loslassen
Viele von uns kennen den Satz:
“Erst wenn ich schlanker, reicher, intelligenter, kreativer (oder sonst wie
anders) wäre, dann wäre ich auch glücklicher.” Ein Irrglaube, der viele
Menschen unzufrieden, gestresst und unglücklich macht. Um eine Existenzberechtigung zu haben, müssen wir nicht eine der
attraktivsten, klügsten, gebildetsten oder originellsten Personen der Welt
sein.
Wir dürfen wir selbst sein und
wissen auch, dass es unmoeglich ist, von allen gemocht zu werden. Vielleicht
ging es früher einmal darum, sich durch Wohlverhalten die Zuneigung der Eltern
zu sichern. Denn als Kind empfindet man Ablehnung als Im-Stich-Gelassen oder
Verstossen-Werden. Obwohl die Zeit längst vorbei ist, funktioniert das Programm
aber immer noch. Sagen wir den alten Mustern Stopp; damit
beginnen wir etwas zu verändern.
Loslassen: Corso "Molla la presa!"
Il corso "Lass Los" che si terrà a novembre ha già molti iscritti , avrà luogo nella Begegnungsstaette di Bergstedt e sarà solo in tedesco.Un corso in lingua italiana non è per ora previsto.Gli stessi temi verranno proposti nelle singole sedute. Lass los nasce dalla mia esperienza lavorativa e terapeutica con persone affette da disturbi alimentari o da altre dipendenze, che hanno deciso di lavorare all' elaborazione del proprio passato e alla costruzione del loro futuro. Lass los nasce anche dal mio lavoro con persone portatrici di un handicap fisico o mentale che cercano un supporto terapeutico nell' accettazione della loro vita e allo stesso tempo uno stimolo per un cambiamento interiore. Lass los nasce soprattutto per l' elaborazione e accettazione del dolore, come sentimento sicuramente scomodo, ma necessario per l' adattamento alla vita.
Cari saluti
Daniela
Samstag, 12. September 2015
Informazioni importanti
Hallo ihr alle,
ich bin in der kommenden Woche nicht in HH. Die Praxis ist von 15. bis 18.09.15 geschlossen. Am 25.09.15 ist ein Fortbildungstag geplant.
Liebe Grüße
Ciao a tutti-e,
Lo studio rimarrá chiuso dal 15 al 18 settembre, perché sono in Italia. Il 25.09.15 saró a Lubecca per un corso di aggiornamento sui disturbi alimentari. Vi chiedo comprensione per la mia assenza.
Cari saluti
Daniela
Sonntag, 6. September 2015
Le nuove stanze
Con gioia posso finalmente comunicarvi che
a partire dal prossimo mese inizieranno i lavori di ristrutturazione del nuovo studio. Sonnenweg si trasferirá nei locali di mia proprietá a 700 metri dalla clinica psicosomatica "Schön" e dal parco. Il nuovo indirizzo verrá reso noto poco prima del trasloco.
Cari saluti
Daniela
Dienstag, 1. September 2015
Essstörungen und Zielunklarheit
Menschen, die an einer Essstörung leiden, haben Schwierigkeiten ihre eigenen Werte zu definieren. Gründe hierfür sind:
-
Mangelndes
Interesse an der Erfüllung anderer Lebensbereiche,
-
geringe
Autonomie und emotionale Abhängigkeit.
Mangelndes
Interesse drückt sich durch eine Vernachlässigung verschiedener Lebensaspekte
aus. Essstörungen nehmen so viel Platz ein, dass bei den Betroffenen Aspekte des
Lebens in den Hintergrund geraten. Geringe Autonomie weist darauf hin, dass
Betroffene nicht gelernt haben für sich selbst zu sorgen, sich abzugrenzen oder
eigene Wünsche angemessen zu erfüllen. Diese emotionale Abhängigkeit von den
anderen ist die Folge einer übernommenen Erziehung, durch die sich Betroffene
nicht entfalten und die eigenen Bedürfnisse nicht wahrnehmen konnten. Ein
Zeichen der emotionalen Abhängigkeit ist die Überanpassung, Betroffene passen
sich den Anforderungen der Umwelt extrem an.
Durch
die Überanpassung erfahren die Betroffenen mehr Akzeptanz und Liebe. Folglich
opfern sie ihr wahres Selbst immer mehr auf, die Erkrankung äußert sich als ein
klares Signal dieses Unbehagens. Aufgrund der Anpassung sind die Betroffenen mit
sich selbst unzufrieden und möchten häufig anders sein, als das was sie sind.
Sie verhalten sich und handeln aber, wie es ihnen beigebracht wurde, so wie es
sich gehört. In ihrer Biografie lässt sich nicht selten erkennen, dass sie den
Wünschen ihrer Mitmenschen nachgehen, um Wertschätzung und Anerkennung zu erhalten.
Auf die Frage: „Was willst Du von Deinem Leben und welche Lebensbereiche hältst
Du für wichtig“ bekommt man keine Antwort. Meistens bestehen nur Antworten, die
allgemeine Unzufriedenheit ausdrücken und das Krankheitsbild aufrechterhalten.
Schritt zur Veränderung
Um etwas
ändern zu wollen, brauchen wir in unserem Leben ein Ziel. Bei den Essstörungen
könnten regelmäßiges Essen und Weglassen von kompensatorischen Maßnahmen zur
Krankheitsüberwindung (intensiver Sport, Erbrechen und Abführmittelmissbrauch)
ein initiales Ziel sein. Im zweiten Ablauf ist die Erkenntnis eigener Werte
notwendig, um weiteren Therapiezielen zu folgen. Werte sind Lebensinhalte, die
für einen Menschen wichtig sind, auf die er sein Leben ausrichten kann. Sie
sind in der Regel abstrakt formuliert und sind niemals vollständig erreichbar.
Aber sie geben uns eine Richtung und Orientierung vor. Dank unserer Werte
können wir unsere Ziele festlegen. Darum sind Ziele konkrete Schritte in
Richtung eines Werts. Im Laufe des Lebens können sich Werte ändern. Z.B. einem
15 Jährigen könnte der Wert „Freundschaft“ viel wichtiger sein als der Wert „Beruf“.
Mit 30 würde er wahrscheinlich die Wichtigkeit seiner Lebensbereiche anders bemessen/
einstufen. Werte sind daher individuell und manchmal altersabhängig.
Um
unsere Werte zu erreichen, müssen wir mit anderen Menschen interagieren. Egal
ob es um Beruf, Partnerschaft, Freundschaft oder Fremden geht, sind wir auf die
Beziehung des anderen angewiesen und brauchen interpersonelle Fertigkeiten, die
uns ermöglichen, zwischenmenschliche Beziehungen angemessen zu gestalten. Wir
können selber über die Wichtigkeit unserer Verhältnisse entscheiden und je nach
Situation entscheiden, was für den Moment wichtig ist. In den
zwischenmenschlichen Beziehungen bewegen wir uns ständig in den drei Bereichen:
Ziel, Beziehung oder Selbstachtung. Je nach unseren Bedürfnissen orientieren
wir uns auf Ziele, wenn wir unbedingt etwas erreichen wollen. In diesem Fall könnte
sich um Beziehungen zu den Menschen handeln, mit denen wir kurzfristig zu tun
haben. Beispiele dafür sind: Behördentermine, Einkaufsmöglichkeiten, Fremde
anhalten um Informationen auf der Straße zu erhalten, Gespräche mit dem
Vermieter, usw. Das Ziel ist wichtiger als die Beziehung. Wir brauchen etwas und
wir wollen es hartnäckig haben. Eine Fertigkeit für das Ziel wäre das
Durchsetzungsvermögen. Lernen, sich durchzusetzen.
Orientierung
auf Beziehung: In diesem Fall handelt sich um Beziehungen zu den Menschen, die
uns näher sind. Das heißt, Sie sind Menschen mit denen wir eine langfristige
Beziehung haben. Am günstigsten sollten wir uns fragen: „Welche Konsequenzen
hat mein Verhalten auf die anderen, wenn ich mich verhalte, so wie ich mich
verhalten möchte?“. Beispiele sind Beziehungen zu Partner, Freunden und
Angehörigen und eine Fertigkeit für die Beziehung wäre die
Kompromissbereitschaft.
Orientierung
auf Selbstachtung: Selbstachtung bedeutet Wahrnehmung und Behauptung der
eigenen Rechte, bedeutet selbst treu zu bleiben, zu den eigenen Bedürfnissen zu
stehen, unabhängig davon, was der andere von uns verlangt. Beispiele dafür sind
z.B. wenn eine Person unsere Rechte nicht beachtet. Eine Fertigkeit für die
Selbstachtung wäre die Abgrenzungsfähigkeit.
Jeder
Mensch kann selber und je nach Situation entscheiden, ob er sich lieber auf das
Ziel, auf die Beziehung oder Selbstachtung orientieren möchte. Menschen mit
einer Essstörung können bestimmte Fertigkeiten durch Übungen erlernen und damit
ein befriedigendes soziales Leben durchführen.
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