Samstag, 26. September 2015
Modello: identitá costruita-vera identitá
Ieri al corso abbiamo affrontato un tema importante. Perché le persone con i disturbi alimentari hanno bisogno di costruirsi un´altra identitá?Perché vogliono essere ció che non sono? Il modello della Dr. Wardetzki riconosce l´esistenza di diverse autostime, che ognuno di noi possiede. Nel corso della nostra vita, l´ autostima cambia, non é mai la stessa. A volte ne abbiamo di piú , a volte ne abbiamo di meno e l´errore che spesso facciamo é quello, di farla dipendere esclusivamente da fattori esterni. Nel caso dei disturbi alimentari l` autostima cambia repentinamente e va o in direzione dei complessi di inferioritá o nella direzione della grandiositá. La persona colpita si costruisce cosí un´identitá fittizia, che non ha nulla a che vedere con la vera identitá e i suoi reali bisogni. Un esempio concreto:
L´autostima di una persona anoressica cambia in funzione al proprio peso
- Se lei pesandosi, si accorge di essere dimagrita o di non essere ingrassata, si sente al sicuro e bene con se stessa. L´autostima e il senso di grandiositá crescono.
- quando ingrassa, si sente inadeguata, sbagliata. L´autostima di conseguenza diminuisce.
Grandiositá e mancanza d´autostima fanno parte di una personalitá fittizia, che la persona colpita si é costruita per adattarsi al mondo esterno o inseguire ideali che non hanno nulla a che vedere con la vera identitá.
Questo modello accompagna qualsiasi disturbo alimentare e mette in evidenza la polaritá e la dicotomia, presenti nei disturbi alimentari.
Perché dobbiamo essere diversi, da ció che siamo? Perché non siamo mai abbastanza? Se andiamo oltre quell´identitá fittizia, troviamo la vera identitá nascosta dal disturbo alimentare e troviamo l´accesso ad essa.
L´accesso si chiama imparare a riconoscere i propri bisogni, imparare a riconoscere tutte le emozioni, soprattutto quelle negative, la rabbia, il dolore,la vergogna, imparare ad esprimerle, a gridarle. Il processo di guarigione prevede questo: Ridiventare ció che si é e si é sempre stati, senza maschere, con tutti i nostri pregi e difetti.
Questo processo é secondo me possibile attraverso diversi metodi terapeutici: cognitivo comportamentale, terapia della Gestalt, terapia familiare etc, sono i metodi piú diffusi. Al cliente stesso spetta decidere, quale sia il metodo adatto ai suoi bisogni.
Per quanto riguarda i piani alimentari. Esiste ancora oggi una scissione. Ci sono clienti che riescono a gestire piani alimentari e altri invece da cui non riescono a ricavarne un profitto. La figura del nutrizionista é molto importante ed io sono a favore dei piani alimentari, ma quando un cliente si rivolge a me dopo essere stato da un nutrizionista, senza ottenere un miglioramento, perché non é in grado di attuare tutto quello che gli é stato consigliato, il mio compito non é quello di mettere in discussione la preparazione e la professionalitá del mio collega, ma trovare una strada alternativa, per poter aiutare la persona colpita.
Samstag, 19. September 2015
Mittwoch, 16. September 2015
Perfektion garantiert keine Zuwendung
Übertragen wir dieses Prinzip auf
uns selbst und unsere Leistung. Trennen wir zunächst unsere Leistung von deren
Bewertung von unserem Wert als Person.
Wir haben als Menschen einen Wert, unabhängig davon, ob wir etwas
leisten oder nicht. Wenn wir uns hingegen nur als Lebewesen betrachten,
entdecken wir die Schönheit unserer Natur , unseres biologischen Rhythmus.
Trotzdem haben wir meistens durch unsere Erziehung die Einstellung übernommen,
dass es schlecht ist, wenn wir nichts leisten. Die menschliche Unvollkommenheit
wird als Schwäche erlebt. Die Suche nach Perfektion beschäftigte bereits seit
Jahrhunderten unsere Vorfahren. Die Griechen sahen Pefektion in ihrem
Schoenheitsideal, als Ausgleich zwischen Formen und Inhalt. Auch wir versuchen
heute immer noch, nach Idealen zu leben und nach Vollkommenheit zu streben.
Gleichbleibende
Perfektion ist eine Illusion
Wir sind Menschen mit ganz unterschiedlichen
Stimmungen und Gefühlen - kein Computer und keine Maschine. Darum sind wir
Schwankungen in unserer Leistungsfähigkeit unterzogen. Wenn wir müde, hungrig oder
traurig sind, kann unsere Leistung nachlassen. In unserer Arbeit an uns selbst
ist die Bewusstmachung menschlicher Unvollkommenheit erforderlich: sich
Leistungsschwächen zugestehen bedeutet
ein anderes Verhältnis zu sich selbst aufzubauen.
-
Das fördert Selbstakzeptanz und Steigerung des
Selbstwertgefühls
-
Die Angst vor Versagen wird kleiner
-
Der Dichtomie des Denkens: “alles oder nichts”
wird nachgegeben
-
Man gewinnt mehr Freude am Leben
Wann lohnt sich Perfektionismus, wann nicht?
Es geht darum, die Entscheidungsfreiheit wiederzugewinnen: Ja zur Perfektion, wenn sie erforderlich
ist und Nein zur Perfektion, wenn sie
zum Stress und Selbstquälerei führt.
In erster Linie müssen wir lernen,
Situationen zu differenzieren. Wir differenzieren zwischen wichtigen und
unbedeutenden Dingen. Welche Tätigkeiten muss ich mit hohem Anspruch erledigen?
Bei welchen benötige ich weniger Einsatz? Eine Prozentskala hilft uns in
Zukunft Prioritäten zu setzen und unsere Perfektion je nach Aufgabenstellung
zu vertiefen. Beispiele dafür sind: Perfektion 100% bei einer Bewerbung oder Prüfung.
Zwischen 60%-80% bei anderen Aktivitäten, 50% wenn die Perfektion nicht
erforderlich ist und unter 50%, wenn ich die Situation deligieren möchte.
Den inneren Kritiker
stoppen
Wer perfektionistische Ambitionen
hat, hat in der Regel auch einen sehr strengen inneren Kritiker. Wenn wir
merken, dass wir unsere üblichen “Du-solltest-aber-eigentlich-Sätze” denken
Perfektion nachgeben wollen, halten wir kurz inne und sagen etwa: “Mein
Einsatz dafür reicht völlig aus”. Wichtig ist es, die eigene
Entscheidungsfreiheit wiederzugewinnen.
Ansprüche an die eigene Persönlichkeit loslassen
Viele von uns kennen den Satz:
“Erst wenn ich schlanker, reicher, intelligenter, kreativer (oder sonst wie
anders) wäre, dann wäre ich auch glücklicher.” Ein Irrglaube, der viele
Menschen unzufrieden, gestresst und unglücklich macht. Um eine Existenzberechtigung zu haben, müssen wir nicht eine der
attraktivsten, klügsten, gebildetsten oder originellsten Personen der Welt
sein.
Wir dürfen wir selbst sein und
wissen auch, dass es unmoeglich ist, von allen gemocht zu werden. Vielleicht
ging es früher einmal darum, sich durch Wohlverhalten die Zuneigung der Eltern
zu sichern. Denn als Kind empfindet man Ablehnung als Im-Stich-Gelassen oder
Verstossen-Werden. Obwohl die Zeit längst vorbei ist, funktioniert das Programm
aber immer noch. Sagen wir den alten Mustern Stopp; damit
beginnen wir etwas zu verändern.
Loslassen: Corso "Molla la presa!"
Il corso "Lass Los" che si terrà a novembre ha già molti iscritti , avrà luogo nella Begegnungsstaette di Bergstedt e sarà solo in tedesco.Un corso in lingua italiana non è per ora previsto.Gli stessi temi verranno proposti nelle singole sedute. Lass los nasce dalla mia esperienza lavorativa e terapeutica con persone affette da disturbi alimentari o da altre dipendenze, che hanno deciso di lavorare all' elaborazione del proprio passato e alla costruzione del loro futuro. Lass los nasce anche dal mio lavoro con persone portatrici di un handicap fisico o mentale che cercano un supporto terapeutico nell' accettazione della loro vita e allo stesso tempo uno stimolo per un cambiamento interiore. Lass los nasce soprattutto per l' elaborazione e accettazione del dolore, come sentimento sicuramente scomodo, ma necessario per l' adattamento alla vita.
Cari saluti
Daniela
Samstag, 12. September 2015
Informazioni importanti
Hallo ihr alle,
ich bin in der kommenden Woche nicht in HH. Die Praxis ist von 15. bis 18.09.15 geschlossen. Am 25.09.15 ist ein Fortbildungstag geplant.
Liebe Grüße
Ciao a tutti-e,
Lo studio rimarrá chiuso dal 15 al 18 settembre, perché sono in Italia. Il 25.09.15 saró a Lubecca per un corso di aggiornamento sui disturbi alimentari. Vi chiedo comprensione per la mia assenza.
Cari saluti
Daniela
Sonntag, 6. September 2015
Le nuove stanze
Con gioia posso finalmente comunicarvi che
a partire dal prossimo mese inizieranno i lavori di ristrutturazione del nuovo studio. Sonnenweg si trasferirá nei locali di mia proprietá a 700 metri dalla clinica psicosomatica "Schön" e dal parco. Il nuovo indirizzo verrá reso noto poco prima del trasloco.
Cari saluti
Daniela
Dienstag, 1. September 2015
Essstörungen und Zielunklarheit
Menschen, die an einer Essstörung leiden, haben Schwierigkeiten ihre eigenen Werte zu definieren. Gründe hierfür sind:
-
Mangelndes
Interesse an der Erfüllung anderer Lebensbereiche,
-
geringe
Autonomie und emotionale Abhängigkeit.
Mangelndes
Interesse drückt sich durch eine Vernachlässigung verschiedener Lebensaspekte
aus. Essstörungen nehmen so viel Platz ein, dass bei den Betroffenen Aspekte des
Lebens in den Hintergrund geraten. Geringe Autonomie weist darauf hin, dass
Betroffene nicht gelernt haben für sich selbst zu sorgen, sich abzugrenzen oder
eigene Wünsche angemessen zu erfüllen. Diese emotionale Abhängigkeit von den
anderen ist die Folge einer übernommenen Erziehung, durch die sich Betroffene
nicht entfalten und die eigenen Bedürfnisse nicht wahrnehmen konnten. Ein
Zeichen der emotionalen Abhängigkeit ist die Überanpassung, Betroffene passen
sich den Anforderungen der Umwelt extrem an.
Durch
die Überanpassung erfahren die Betroffenen mehr Akzeptanz und Liebe. Folglich
opfern sie ihr wahres Selbst immer mehr auf, die Erkrankung äußert sich als ein
klares Signal dieses Unbehagens. Aufgrund der Anpassung sind die Betroffenen mit
sich selbst unzufrieden und möchten häufig anders sein, als das was sie sind.
Sie verhalten sich und handeln aber, wie es ihnen beigebracht wurde, so wie es
sich gehört. In ihrer Biografie lässt sich nicht selten erkennen, dass sie den
Wünschen ihrer Mitmenschen nachgehen, um Wertschätzung und Anerkennung zu erhalten.
Auf die Frage: „Was willst Du von Deinem Leben und welche Lebensbereiche hältst
Du für wichtig“ bekommt man keine Antwort. Meistens bestehen nur Antworten, die
allgemeine Unzufriedenheit ausdrücken und das Krankheitsbild aufrechterhalten.
Schritt zur Veränderung
Um etwas
ändern zu wollen, brauchen wir in unserem Leben ein Ziel. Bei den Essstörungen
könnten regelmäßiges Essen und Weglassen von kompensatorischen Maßnahmen zur
Krankheitsüberwindung (intensiver Sport, Erbrechen und Abführmittelmissbrauch)
ein initiales Ziel sein. Im zweiten Ablauf ist die Erkenntnis eigener Werte
notwendig, um weiteren Therapiezielen zu folgen. Werte sind Lebensinhalte, die
für einen Menschen wichtig sind, auf die er sein Leben ausrichten kann. Sie
sind in der Regel abstrakt formuliert und sind niemals vollständig erreichbar.
Aber sie geben uns eine Richtung und Orientierung vor. Dank unserer Werte
können wir unsere Ziele festlegen. Darum sind Ziele konkrete Schritte in
Richtung eines Werts. Im Laufe des Lebens können sich Werte ändern. Z.B. einem
15 Jährigen könnte der Wert „Freundschaft“ viel wichtiger sein als der Wert „Beruf“.
Mit 30 würde er wahrscheinlich die Wichtigkeit seiner Lebensbereiche anders bemessen/
einstufen. Werte sind daher individuell und manchmal altersabhängig.
Um
unsere Werte zu erreichen, müssen wir mit anderen Menschen interagieren. Egal
ob es um Beruf, Partnerschaft, Freundschaft oder Fremden geht, sind wir auf die
Beziehung des anderen angewiesen und brauchen interpersonelle Fertigkeiten, die
uns ermöglichen, zwischenmenschliche Beziehungen angemessen zu gestalten. Wir
können selber über die Wichtigkeit unserer Verhältnisse entscheiden und je nach
Situation entscheiden, was für den Moment wichtig ist. In den
zwischenmenschlichen Beziehungen bewegen wir uns ständig in den drei Bereichen:
Ziel, Beziehung oder Selbstachtung. Je nach unseren Bedürfnissen orientieren
wir uns auf Ziele, wenn wir unbedingt etwas erreichen wollen. In diesem Fall könnte
sich um Beziehungen zu den Menschen handeln, mit denen wir kurzfristig zu tun
haben. Beispiele dafür sind: Behördentermine, Einkaufsmöglichkeiten, Fremde
anhalten um Informationen auf der Straße zu erhalten, Gespräche mit dem
Vermieter, usw. Das Ziel ist wichtiger als die Beziehung. Wir brauchen etwas und
wir wollen es hartnäckig haben. Eine Fertigkeit für das Ziel wäre das
Durchsetzungsvermögen. Lernen, sich durchzusetzen.
Orientierung
auf Beziehung: In diesem Fall handelt sich um Beziehungen zu den Menschen, die
uns näher sind. Das heißt, Sie sind Menschen mit denen wir eine langfristige
Beziehung haben. Am günstigsten sollten wir uns fragen: „Welche Konsequenzen
hat mein Verhalten auf die anderen, wenn ich mich verhalte, so wie ich mich
verhalten möchte?“. Beispiele sind Beziehungen zu Partner, Freunden und
Angehörigen und eine Fertigkeit für die Beziehung wäre die
Kompromissbereitschaft.
Orientierung
auf Selbstachtung: Selbstachtung bedeutet Wahrnehmung und Behauptung der
eigenen Rechte, bedeutet selbst treu zu bleiben, zu den eigenen Bedürfnissen zu
stehen, unabhängig davon, was der andere von uns verlangt. Beispiele dafür sind
z.B. wenn eine Person unsere Rechte nicht beachtet. Eine Fertigkeit für die
Selbstachtung wäre die Abgrenzungsfähigkeit.
Jeder
Mensch kann selber und je nach Situation entscheiden, ob er sich lieber auf das
Ziel, auf die Beziehung oder Selbstachtung orientieren möchte. Menschen mit
einer Essstörung können bestimmte Fertigkeiten durch Übungen erlernen und damit
ein befriedigendes soziales Leben durchführen.
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