Behandlung von Essstörungen

Behandlung von Essstörungen

Sonntag, 29. November 2015

Zukunft


"Die Zukunft erkennt man nicht, man schafft sie".
(Stanislaw Brozozowski)

il futuro lo si crea

 

"Il futuro non lo si riconosce, lo si crea".
(Stanislaw Brozozowski)

Der Weg zum Ziel


"Der Weg zum Ziel beginnt an dem Tag, an dem du die hundertprozentige Verantwortung für dein Tun übernimmst".
(Dante Alighieri)

il percorso verso la meta


"il percorso verso la meta inizia nel giorno in cui tu ti prendi  la piena responsabilitá delle tue azioni".
(Dante Alighieri)

Samstag, 21. November 2015

Freitag, 20. November 2015

Perfektionismus bei den Essstörungen


Perfektionismus geht normalerweise mit einer Essstörung einher. Oft besteht der Perfektio­nismus bereits vor Beginn der Essstörung. Experte gehen davon aus, dass ausgeprägter Perfektionismus die Behandlung stark beeinträchtigen kann. Ein Beispiel dafür ist die allgemeine Unzufriedenheit, die in einer Therapie vorkommt, wenn der Betroffene seine Fortschritte nicht wahrnehmen und abschätzen kann. Nach der Einstellung: „Es reicht noch nicht. Ich muss besser sein.“
Im Mittelpunkt steht die Überbewertung von Leistung und Erfolg. Menschen mit Perfektionismus bewerten sich ausschließlich darüber, wie intensiv sie sich anstrengen und wie gut sie ihre hohen selbstgesetzten Maßstäbe in den für sie wichtigen Lebensbereichen erfüllen. Menschen mit einer Essstörung übertragen ihren Perfektionismus auch auf ihr Essverhalten, ihr Gewicht und Ihre Figur. Beispiele dafür sind: das strikte Einhalten einer Diät, exzessiver Sport und die übertriebene Kontrolle des eigenen Körpers.

 Wie drückt sich dieser Perfektionismus aus?

Fairburn beschreibt solche Merkmale als:

-        Überbewertung von Leistung und Erfolg in wichtigen Lebensbereichen, z.B. Arbeit, Sport, in der Essstörung.

-        Geringe Bedeutung anderer Lebensbereiche

-        Sobald ein Ziel erreicht ist, werden die Erfolge ignoriert und abgewertet und neue Standards gesetzt. Wenn bei der Arbeit ein Ziel erreicht wurde, wird es sogleich durch ein neues, noch anspruchsvolleres ersetzt.

-        Wiederholtes Kontrollieren der Leistung und Vergleichen mit der Leistung der anderen.

-        Angst vor Versagen

-        Vermeidung der Überprüfung von Leistung, z.B. eine Prüfung vermeiden, aus Angst, die eigene Leistung könnte nicht gut genug sein

-        Intensive gedankliche Beschäftigung mit der eigenen Leistung.

 
Aus meiner Sicht kommt es bei Menschen mit Perfektionismus auch vor, dass sie häufig in bestimmten Lebensbereichen aufgeben, weil sie ihre Leistung nach eigenen Kriterien nicht ausreichend bewerten. Nach der Einstellung: „lieber keine Leistung, als eine halbe Leistung“. Bei ihnen kann diese Dichothomie: „Alles oder nichts“ die Lebensperspektiven einschränken.

Ausgeprägter Perfektionismus wird schon früh in der Behandlung entdeckt. Er kann sich im Essprotokoll zeigen. Betroffene listen besonders detailliert, restriktiv und rigide ihr Essverhalten auf. Das kann auch dazu führen, dass der Betroffene die Intervention „regelmäßige Mahlzeiten“ ablehnt, weil sie nicht ihrem Standard entspricht.

Vorgehensweisen:

Die Überbewertung von Leistung und Erfolg führt zu einer Verdrängung anderer Lebensbereiche - Mangel an Spontaneität und Flexibilität. Das Lebensrad (therapeutischer Ansatz) hilft dem Betroffenen dabei, andere Lebensbereiche und Aktivitäten zu entdecken, die die Freude am Leben verstärken. Es geht darum Aktivitäten zum Vergnügen zu finden, die nicht leistungsorientiert sind. Manchmal erleben Betroffene solche Aktivitäten als Zeitverschwen­dung, weil ihr ganzes Leben bisher durch Leistung charakterisiert war. Aktivitäten, wie Kontakte pflegen können den Betroffenen unterstützen, spontan zu handeln und das Leben zu genießen.

 Umgang mit Zielen und Leistungsorientierung

Wir leben in einer leistungsorientierten Gesellschaft. Darum können wir uns im Beruf bzw. in der Schule den verschiedenen Anforderungen unseres Umfelds nicht gänzlich entziehen. Aber Menschen mit Perfektionismus neigen dazu, besonders hart zu arbeiten und ertragen es nicht, Zeit zu verschwenden. Sie sind meistens davon überzeugt, sie würden umso mehr leisten, je härter sie arbeiten. Häufig ist das Gegenteil der Fall und ihre Leistung verbessert sich, wenn sie sich weniger stark anstrengen. Außerdem haben sie Schwierigkeiten, Entscheidungen zu treffen, da sie immer alles richtig machen wollen. In der Behandlung unterstützt der Therapeut sie, angemessenere Arbeitsgewohnheiten zu entwickeln. Wichtig ist, dass sie lernen, dass LEISTUNG nichts viel über die eigene Person sagt. Leistung hat mit dem eigenen Wert nichts zu tun. Wir sind nicht unsere Leistung und wir haben einen Wert als Menschen, unabhängig davon, ob wir eine gute Leistung erbringen oder nicht. Den Fehler, den wir aber oft machen ist, dass wir unser Selbstwert in Verbindung mit einer Leistung  bringen /setzen.

 Realistischere Ziele setzen

Wir haben große Wünsche und Träume und wissen leider wenig über uns und unsere Fähigkeiten. Der erste Schritt wäre zu überprüfen, ob unsere Wünsche realistisch sind. Wenn wir beim Sport mit einem Spitzenathleten vergleichen, riskieren wir den Wettkampf mit ihm zu verlieren und die Realität aus dem Auge zu verlieren. Realistische Ziele sind erreichbar durch unsere Fähigkeiten oder durch Lernziele, die unsere Fähigkeiten erhöhen. Z.B. Ziel: Tanzen. Wenn ich nicht tanzen kann, könnte ich einen Tanzkurs besuchen, um tanzen zu lernen, damit ich mein Ziel erreiche.

Ständiger Vergleich mit der Leistung anderer

Der Vergleich ist kein zuverlässiger Parameter. Er sagt nichts über uns und unsere realen Fähigkeiten aus. Dass die anderen besser, schöner, intelligenter als wir sind, ist nur das Resultat unserer Wahrnehmung und Empfindungen. In der Regel sind wir mit uns selbst überkritisch und unsere Bewertungen der anderen ist dagegen generell oberflächlich und unkritisch. Vergleiche mindern nur unser Selbstwertgefühl und geben uns keine objektive und genaue Information über unsere Eigenschaften.

Umgang mit Vermeidungsverhalten

Es lassen sich zwei Formen von Vermeidungsverhalten unterscheiden.

-        Die eine führt dazu, dass Betroffene vermeiden ihre Leistungen zu überprüfen. Auf diese Weise haben sie nur wenige Informationen über ihre tatsächlichen Fähigkeiten.

 

-        Die andere besteht darin, dass Betroffene wichtige Lebenssituationen, in denen ihre Leistung bewertet wird, vermeiden, z.B. sie gehen nicht zu den Vorstellungs­gesprächen, reichen Seminararbeiten nicht ein, vermeiden Wettbewerbe beim Sport.
 

Angst zu versagen oder als nicht gut genug bewertet zu werden führen zu diesem Verhalten. In der Therapie lernen Menschen ihre eigene Leistung in angemessener Weise zu betrachten. Sie lernen einen Kompromiss zu finden zwischen den möglichen unmittelbaren und langfristigen Vor- und Nachteilen die auftreten können, wenn man Situationen vermeidet, die mit einer bewerteten Leistung verbunden sind.

Sinnvoller wäre der Ursprung der Überbewertung zu explorieren. Woher kommt der Perfektionismus? Es ist sehr schwierig, den genauen Zeitpunkt des Beginns von Perfektionismus festzulegen. Viele Betroffene haben früher in der Kindheit diese Botschaft erlebt: „Streng dich an“, „Mach es besser“. Anerkennung, Lob und Liebe gingen über Leistung. Die große Aufgabe von vielen Menschen besteht darin, das eigene Selbstbild zu ändern und damit eine angemessene Betrachtungsweise zu erzielen. Das kann man erreichen, indem wir anfangen zu denken, dass wir „liebenswert“ sind, unabhängig von unseren Meinungen und fremden Bewertungen.

Mittwoch, 18. November 2015

il corso Las los


 Scusate l´assenza!

Vi comunico che il corso LAS LOS

 é pieno. Il prossimo anno verrá proposto un nuovo corso con lo stesso titolo. Il lavoro mi occupa molto, Per il prossimo anno sono previste alcune mie pubblicazioni scientifiche su diversi temi:

- Prevenzione nei disturbi alimentari:

1)- Aspetti pedagogici- psicologici

2)- Aspetti medici-terapeutici

- Aspetti sociali e metodi terapeutici nel disturbo Borderline


Vi auguro una buona serata

Cari saluti

Daniela