Behandlung von Essstörungen

Behandlung von Essstörungen

Donnerstag, 22. Dezember 2016

Beziehung statt "Erziehung"


In der Behandlung von Essstörungen und Suchterkrankungen haben mich immer wieder sehr die verschiedenen Meinungen von Experten über den Umgang mit Betroffenen interessiert. Ich habe im Laufe der Jahre eine eigene Einstellung entwickelt bei der unterschiedliche Aspekte berücksichtigt werden. In der Behandlung der Klienten bestehen gegensätzliche Verhaltensweisen - Belohnung und Bestrafung und die liebevolle Aufmunterung. In der dialektischen Betrachtungsweise lassen sich beide Ansätze vereinbaren. Klienten benötigen sie, um das eigene Selbst zu entfalten.
Auf der einen Seite steht das Bedürfnis nach liebevollem Umgang, Fürsorge und positiver Beziehung. Auf der anderen Seite müssen die Klienten lernen, Verantwortung für ihr Leben und ihre Heilung selbst zu übernehmen. Dieses lernen die Klienten nur durch Grenzerfahrung. Die Klienten müssen erkennen, dass ihre eigene Bedürftigkeit und ihre Wünsche auch Grenzen haben müssen, um auch die Bedürfnisse anderer Menschen wahrnehmen und respektieren zu können.
Das große therapeutische Ziel berücksichtigt sowohl die eigenen Bedürfnisse, aber auch die der anderen nach der Einstellung: „Ich bin wichtig aber die anderen sind genauso wichtig wie ich.“ In der Praxis ist es sehr schwierig, diesem Ziel zu folgen, weil die Klienten über eine sehr ausgeprägte Verletzlichkeit und Bedürftigkeit verfügen. Sie haben in ihrer Biografie Vernachlässigung, Demütigung und Mangel an Zuneigung erfahren. Die Entstehung der Essstörung war ihre Überlebungsstrategie, um mit ihren Verletzungen zurechtzukommen. Aus diesem Grund halte ich in der ersten Phase der Therapie die „Ich-Stärkung“ für äußerst wichtig. Klienten wollen wertgeschätzt, verstanden und als wertvolle Menschen angesehen werden.

Einige Sozialpädagogen legen viel Wert auf Struktur und Erziehung. Sie sind der Meinung, dass Klienten nur mit einem strukturierten Tagesablauf ihre Erkrankung wieder in den Griff bekommen können. Ich habe nichts gegen eine Struktur und denke, dass sie sehr hilfreich sein kann, wenn sie vom Betroffenen freiwillig und selbstbewusst eingesetzt wird. Ich habe oft die Erfahrung gemacht, dass sich Menschen mit einer Essstörung im Laufe ihres Lebens extrem an die Anforderung des Umfeldes anpassen mussten. Sie hatten früher wenig Raum, um sich zu behaupten. Das war oft die Folge eines Erziehungsstils im Elternhaus. In anderen Fällen mussten sie in der Familie Aufgaben übernehmen, für die sie nicht zuständig waren. In der Behandlung von Essstörung kann Erziehung auch ein ablehnendes, widerstehendes Verhalten hervorrufen. Betroffene sind in der Regel hochintelligent und selbstbestimmt und benötigen eine Beziehung auf gleicher Augenhöhe. Die Vermittlung einer Struktur ist für sie vorteilhaft und kann durch einen respektvollen Umgang übermittelt werden. Im Grunde müssen sie aus eigenem Leid heraus erfahren, dass sich eine Struktur lohnt, um ihre Essstörung zu überwinden. Beispiele dafür sind: regelmäßiges Essen fortsetzen, Stresstoleranz regelmäßig einüben, um Essanfälle vorzubeugen, Belohnungen in den Alltag einbauen usw. Ich bin der Meinung, dass Betroffene ihre Ressourcen nutzen können, wenn sie sich selbstbewusst für die Heilung entscheiden. Der Weg bis dahin ist nicht einfach und voller Hürde. Aber dieser Weg ist jeder Zeit möglich, weil er von dem eigenen Selbstbewusstsein und Selbstentscheidung abhängt.

Sonntag, 4. Dezember 2016

Sonntag, 20. November 2016

Disturbi alimentari e possibilitá


"Per ogni dipendenza esiste un programma terapeutico, che puó essere dal tuo punto di vista adatto o meno adatto, ma per ogni dipendenza vale anche: "Io sono la mia opportunitá". (Daniela)

Emozioni-Welcome


"Le emozioni vogliono essere sentite, anche se fanno male. Con la terapia della Gestalt facciamo questo...Ridiamogli lo spazio che gli spetta!" (Daniela)

Essanfälle und Rückfallprophylaxe


Wie jede Suchterkrankung, weist auch eine Essstörung bestimmte Kriterien auf, die einer Sucht ähneln. Ein Beispiel dafür ist der Kontrolleverlust dem Essen gegenüber, eine anfängliche Befriedigung und Beruhigung bei der Essenaufnahme, Reizbarkeit, schlechte Verstimmung bei Abstinenz usw. Essen wie jedes Suchtstoff hat eine spezifische Funktion und dient der Emotionsregulation. Betroffene können in ihrer Selbstbeobachtung drei Arte von Essanfällen unterscheiden:
-        Im Affekt (z.B wenn sie in einer Extremsituation stattfinden.) In diesem Fall fühlen sich Betroffene von ihren Gefühlen getrieben. Die Reaktion auf äußere und innere Zustände läuft schnell ab. Sie haben das Gefühl, dass sie ihr Verhalten weder steuern noch beeinflussen können.
Beispiel: Laura hatte gestern ein Vorstellungsgespräch. Es ist leider nicht so gelaufen, wie sie erwartete. Als sie rauskam, war sie von ihren Gefühlen überflutet, ist sie in die erste Bäckerei reingegangen und hat 3 Berliner, 2 Franzbrötchen, 2 belegte Brötchen hineingestopft.
Sie hatte vorher den Essanfall nicht geplant. Er hat sich aus der aktuellen Belastung ergeben.
-        Ein Essanfall, der sich langsam ankündigt: Es passiert oft, wenn der Betroffene merkt, dass der Tag schwierig werden konnte. Trotzdem sorgt er nicht richtig für sich. Z.B. Obwohl er weiß, dass er das regelmäßige Essen einüben soll, überspringt er trotzdem eine Mahlzeit. Obwohl er weiß, dass er Entspannung braucht, streicht er seine Sportstunde ab und bleibt länger auf der Arbeit. Usw.
Beispiel: Elke arbeitet vollzeitig und weiß genau, welche Situationen ihre Essanfälle auslösen könnten. Anstatt auszubalancieren= immer wieder versuchen, im Laufe des Tages positive Gefühle und Erfahrungen zu sammeln, die ihren Tag retten, streicht sie diese ab und begibt sich in die Gefahr.
-        Ein geplanter Essanfall: Betroffene planen genau, wann sie einen Essanfall haben wollen. In ihren Gedanken laufen bereits Bilder über Einkäufe, Lebensmittel, Ort, wo er stattfinden soll, Terminabsage, usw. Falls sie vorher verabredet waren, sagen sie ihre Verabredungen ab. Alles richtet sich um die Einplanung, das Lebensmittekonsum und die Erholung davon, wie bei den Suchtstoffen. Die Besonderheit eines geplanten Essanfalls ist die gedankliche Fokussierung mit dem Essanfall. Der Rest rück leider in den Hintergrund.
Beispiel: Sonja sitzt im Büro und ist genervt. Sie hat gerade mit ihrer Kollegin über eine Bestellung diskutiert, die storniert werden muss. In ihrem Kopf läuft ein Filmband mit verschiedenen Bildern, wie sie heute Abend gemütlich ihren Essanfall gestalten kann, was und wie viel sie kaufen möchte, was für eine Ausrede sie ihr Freund finden muss, damit sie alleine zuhause bleibt. usw. Sonja plant im Voraus einen Essanfall, um ihre Gefühlslage zu verbessern und ihren Stress zu reduzieren.

All diese drei Arten von Essanfällen können beeinflusst werden. Betroffene müssen sich zuerst das Wissen über Essanfälle eignen. Ein Essanfall kann sich beispielsweise auf drei Ebene ankündigen.
1)     Die körperliche Ebene: durch Symptome des vegetativen Nervensystems. In Form von Unruhe, Herzklopfen, Reizbarkeit. Der Körper sagt: „Du brauchst das Essen, damit es dir besser geht“. Betroffene haben erfahren, dass die Essanfälle kurzfristig unangenehme Gefühle beseitigen. Sie beseitigen innere Unruhe, Herzklopfen usw. Auf der körperlichen Ebene spielt die Einführung in das regelmäßige Essen eine immense Rolle. Wenn wir regelmäßig essen, beseitigen wir den Hunger. D.h. Wenn unser Körper uns sagt, dass wir essen müssen, täuscht er sich. Es ist nicht der Körper, der Hunger hat, sondern der Kopf. Essdruck besteht im Kopf. Die körperlichen Symptome sind nur ein Zeichen unserer Abhängigkeit. Sie werden irgendwann abklingen, wenn wir die Essstörung überwinden und das Essen nicht mehr nutzen, um körperliche Symptome abzumildern.
2)     Die gedankliche Ebene: Gedanken drehen ständig um das Essen und Nicht-essen. Verzerrte Gedanke dominieren uns stark: „Ich schaffe es nicht auszuhalten. Ich muss etwas essen, damit es mir besser geht.“ „Es hat alles keinen Sinn. Ich werde nie gesund. Ich brauche meine Essanfälle, um mich zu beruhigen“.
3)     Die emotionale Ebene: Emotionen stellen eine Gefahr dar. Betroffene wollen sie nicht spüren. Aufgrund ihrer Essanfälle sind sie nicht mehr daran gewöhnt, ihre Emotionen zu fühlen. Wenn sie keine Essanfälle haben, spüren sie ihre Emotionen intensiv. Die Überwindung von einer Essstörung ist von schmerzlichem Inhalt. Betroffene müssen wieder lernen, ihren Gefühlen einen Raum zu geben. Nach der Einstellung: Gefühle wollen gefühlt werden, auch wenn sie wehtun.

Es bleibt offen die Frage: „Wie können wir Essanfälle erfolgreich vorbeugen“?. Zuerst muss der Betroffene selber die Art des Essanfalls erkennen.  Sonnenweg legt im Allgemeinen viel Wert auf die kognitive Verhaltenstherapie in Verbindung mit dem Ansatz zur Emotionsregulation, die zurzeit weltweit verbreitet ist. Die Modulare Therapie ist sehr starr und muss dem Einzelnen zugeschnitten werden. In meinem Konzept spielen Commitment= Selbstverpflichtung, Entschluss, Skillstraining und Umgang mit Gefühlen eine große Rolle. In den kommenden Texten werde ich mich mit dem Thema „Umgang mit Gefühlen“ beschäftigen und das Gefühl „Scham bei Essstörungen und Suchterkrankungen“ näherbringen.

Samstag, 29. Oktober 2016

Entschluss ist mehr als nur ein Versuch

"Es wurden bisher viele Methoden entwickelt, um Essstörungen zu behandeln.  Über ihre Wirksamkeit,  ihren Erfolg oder Misserfolg kann man stundenlang diskutieren. Betroffene haben selbstverständlich  das Recht, die Methode auszuwählen, die ihren Vorstellungen und Bedürfnissen am meisten entspricht. Aber ihre innere Haltung, die Bereitschaft zur Veränderung und die Offenheit einem Verfahren gegenüber sind meiner Meinung nach die wichtigste Komponente, um eine Essstörung überwinden zu können. Es ist oft viel zu bequemer, keine Verantwortungen zu übernehmen und von Anfang an sagen: "Das hat mir nichts gebracht. Das hat nicht funktioniert".
Ein VERSUCH stellt kein Entschluss zur Veränderung dar. Ein Entschluss ist mehr als ein unverbindlicher Versuch. Entschluss bedeutet vor allem Hingabe an Ziel und Handlung im Hier und Jetzt. Essstörungen sind dann überwindbar, indem ein realer Wunsch nach Veränderung in eine konkrete Handlung mündet."  

Sonntag, 2. Oktober 2016

Zwischenmenschliche Fertigkeiten




In den zwischenmenschlichen Beziehungen bewegen wir uns immer in verschie­denen Bereichen, die wir abstrakt so definieren können:

-        Orientierung am Ziel
-        Orientierung an der Beziehung
-        Orientierung an der Selbstachtung

Menschen mit einer Essstörung sehnen sich oft nach Anerkennung und Liebe. Aus diesem Grund passen sie sich übermäßig an, auch wenn es unangebracht erscheint. Mit dem Modul „zwischenmenschliche Fertigkeiten“ lernen sie Prioritäten zu setzen, sich in den verschiedenen Situationen angemessen zu verhalten, selbstbestimmt aufzutreten und ihre zwischenmenschlichen Beziehungen zu verbessern.

Eine entscheidende Frage begleitet die Umsetzung dieser Fertigkeit: „Wenn ich mich so verhalte, wie ich mich verhalten möchte, welche Konsequenzen hat mein Verhalten auf meine Mitmenschen?“

Wenn wir uns auf ein Ziel konzentrieren, möchten wir auch etwas erreichen. Hier geht es aber meist um kurzfristige Beziehungen. Beispiele sind Kontakte zu Fremden/Bekannten, Vorstellungsgespräche, Wohnungsbesichtigung, Gespräche mit Behörden oder Einkaufs­situationen usw. Wir sind auf unser Ziel gerichtet und wollen etwas erreichen.

Beispiel: „Julia hat für die Prüfung viel gelernt und möchte die Prüfung nun auch bestehen. Es ist ihr egal, ob die Professorin sie nicht besonders mag oder ob ihre Kommilitonen sie für eine „Streberin“ halten. Sie investiert ihre ganze Energie und setzt sich ein, um ihre Prüfung zu bestehen.“

Wenn wir uns hingegen an Beziehungen orientieren möchten, interessieren wir uns auch für die Empfindungen und Bedürfnisse der anderen. Hier geht es um lang­fristige Beziehungen wie Freundschaften und Partnerschaft. Hier wird Kompromiss­fähigkeit verlangt, damit unsere Beziehungen gut verlaufen.

Beispiel: „Paula leidet seit fünf Jahren an einer Essstörung. Trotz einer langjährigen Therapie und Verbesserungen ist sie beim Essen sehr wählerisch. Ihr Essplan ist ziemlich strikt und wenig abwechslungsreich. Ihr Freund möchte seinen Geburtstag in einem bayerischen Restaurant feiern, da er aus Bayern kommt und die bayerische Küche in Hamburg so vermisst. Paula möchte ihre Beziehung mit ihrem Essverhalten nicht weiter belasten. Darum entscheidet sie sich freiwillig, ihre Ängste zu überwinden und bayrisch essen zu gehen.“

Letzter Bereich behandelt die Selbstachtung. Wenn wir uns auf die Selbstachtung konzen­trieren, sorgen wir für uns, wehren uns, wenn wir uns bedroht und miss­handelt fühlen.

Zur Selbstachtung gehört auch die Abgrenzung. Beispiel: „Sylvia wird von einem Vorgesetzten gegenüber ihrem Kollegen bloß­gestellt. Sie reagiert verärgert, um ihre Rechte zu validieren.“

In der Umsetzung dieser Fertigkeiten haben Menschen viel Handlungsspielraum. Hier geht es um experimentieren, welche Verhaltensweise zu welcher Situation am besten passen würde. Jeder Mensch soll selber entscheiden, welches Verhalten zeigen möchte und welche Folgen dieses Verhalten hat.

Menschen mit einer Essstörung lernen es, sich zwischen den verschiedenen Bereichen zu bewegen und dabei zu bemerken: Es gibt Verhaltensweise, die sich kurzfristig gut anfühlen. Langfristig können bestimmte unüberlegte Reaktionen jedoch katastrophale Konsequenzen haben. Menschen mit Essstörungen lernen nicht nur sich angemessen zu verhalten, sondern auch ihre angeleiteten Emotionen zu regulieren und somit langfristige Beziehungen aufrechtzuerhalten.

Freitag, 30. September 2016

Gib niemals auf!



"Kämpfe mi Leidenschaft, siege mit Stolz, verliere mit Respekt. Aber gib niemals auf!"

Freitag, 9. September 2016

Überwindung von Ambivalenzen bei Essstörungen


In der Behandlung von Essstörungen treffen die unterschiedlichsten Einstellungen und Verhaltensweisen der Betroffenen und der Behandelnden aufeinander. Der Betroffene fühlt sich in der Behandlung zwischen dem Neuen und dem Alten Weg hin und her gerissen. Gewohnheiten fühlen sich sicherer an als Veränderungen, diese gehen häufig mit Unsicherheit und Ängsten einher. Veränderungen bedeutet auch, Gefühle und Eindrücke zu ertragen, die durch die Erkrankung besser haltbar und abgeschwächt waren.
In der Praxis habe ich öfter erlebt, dass es für die Betroffenen schwieriger ist Entscheidung umzusetzen, als sie zu planen. Im „Kopf“ wissen wir genau, dass ein Essanfall unsinnig ist. Trotzdem setzen wir unser schädigendes Verhalten weiter fort. Aber man sollte positiv berücksichtigen: Wer eine Therapie beginnt, hat sich in seinem Inneren bereits entschieden, etwas ändern zu wollen. In der Vorbereitungsphase fühlen sich alle motiviert und stellen z.B. ihren Notfallplan gewissenhaft auf. Bei der Umsetzung des Plans tauchen dann die ersten Schwierigkeiten auf. Die Probleme sind wieder da, wenn sie sich am Scheideweg befinden „Mit oder ohne Essstörungen weiter leben“ und nun gegen ihre Störungen handeln müssen.
Nicht-Handeln hat unterschiedliche Ursachen: mangelnde Problembewältigung, fehlende Zuversicht, mangelnde Lust und negative Verstärkung = Steigerung eines Verhaltens, um negative Konsequenzen zu beseitigen, Ausfall einer negativen Konse­quenz, wie zum Beispiel der Wegfall negativer Gefühle. Essstörungen schwächen diese negativen Gefühle ab. Wenn Betroffene sich von ihrer Störung lösen, spüren sie diese negativen Gefühle wieder. Dies ist sehr schmerzvoll, teilweise unerträglich und lenkt von dem richtigen Handeln ab. Handeln bedeutet vor allem alles zu unternehmen, was in der Situation machbar ist. Das gilt natürlich für jede Form einer Essstörung.

Anorektiker müssen gegen ihren Wunsch nach Nahrungsrestriktion, Abführmittelmissbrauch, oder exzessiven Sport ankämpfen; Bulimiker und Menschen mit Binge Eating müssen auf ihre Essanfälle mit/ohne Erbrechen verzichten. Orthorektiker müssen ihre strikte Essens­weise verändern. „Tue das Richtige mit dem Entschluss zur Selbstverpflichtung“ ist die zentrale Grundregel, um Essstörungen zu überwinden. Hierbei entscheidet man sich für den Weg und verlässt bewusst das angewöhnte schädigende Verhaltensmuster, das sich jahrelang verfestigt und unbewusst geworden ist.
auch Hier muss man bedenken, dass der Grundsatz, ein Leben ohne Ambivalenzen zu erreichen - weil Ambivalenzen zum Leben gehören - sondern lernen, mit diesen Ambi­valenzen umgehen zu können und sich trotz widriger Umständen und schlechter Gefühle ein Leben ohne Essstörung zu führen.

Mit dem Entschluss und konsequenten Handeln übt eine Ambivalenz keine Macht mehr aus!

Donnerstag, 8. September 2016

Samstag, 27. August 2016

Eine Aufgabe


"Deine Aufgabe ist es nicht nach Liebe zu suchen,
sondern alle Schranken in dir selbst zu finden,
die du gegen sie erbaut hast..."

Freitag, 26. August 2016

Progetto: L´ancora della vita


Il mio progetto sulla profilassi nelle dipendenze verrá presentato a settembre. Il progetto é stato creato con il sostegno dell´universitá di Amburgo e riguarda i seguenti moduli: aumento della motivazione, MBSR, temi specifici inerenti alla dipendenza, come per esempio il controllo degli impulsi, le crisi, il  piano di emergenza. La soluzione dei problemi e dei conflitti, il lavoro alle emozioni, il Training delle competenze sociali, la rivalutazione dell`Ego, la capacitá di soddisfare i propri bisogni e quella di rivendicare le proprie esigenze, evaluazione. I contenuti verranno riassunti in un Poster, che metteró a disposizione su richiesta.
Cari saluti. Daniela

Sonntag, 31. Juli 2016

Zeit, dich durchzusetzen


"Genau der Moment, in dem Du der Realität entfliehen möchtest, ist der Moment, um dich durchzusetzen."
(Daniela)

Vertrauen


"Zwei Dinge verleihen der Seele am meisten Kraft: Vertrauen auf die Wahrheit und Vertrauen auf sich Selbst:"
(Seneca)

Selbstmotivation


"Denke es schaffen zu können und Du hast es schon fast geschafft."

Mittwoch, 6. Juli 2016

Montag, 27. Juni 2016

Tun..Tun..Tun..

 "Es ist nicht genug zu wissen,  man muss es auch anwenden. Es ist nicht genug zu wollen, man muss es auch tun."
(Johann Wolfgang von Goethe)

Soziale Netzwerke


...Und dann gibt es Menschen, die holen Dich dort ab, wo ein anderer Dich zurückgelassen hat!...

Freitag, 3. Juni 2016

Disponibilitá interiore

"Riusciamo ad accettare qualcosa, quando siamo consapevoli che il dolore nella vita é inevitabile, mentre la sofferenza é una libera scelta" (Daniela)

La terapia dei disturbi alimentari di Sonnenweg é centrata su due concetti fondamentali: Disponibilitá interiore e accettazione radicale. Entrambi rappresentano le basi della terapia DBT e fanno parte dei metodi terapeutici con cui lavoro. Approfondimenti su questo tema e i rispettivi esercizi potete riceverli contattando sonnenweghh@yahoo.de

Il concetto di disponibilitá interiore descrive uno stato di accettazione e riverenza nei confronti della propria vita.
Siamo aperti, consapevoli e pronti a percepire le cose e ad accettarle cosí come sono senza negarle… (Ció che é, é e ció che non é, non é= accettazione della realtá).

Disponibilitá interiore significa:
·     Essere aperti e svegli in ogni situazione;
·     Essere pronti a fare ció che é necessario;
·     Essere consapevoli della propria situazione e delle proprie mete;
·     Seguire il proprio intuito, ascoltare e seguire la propria voce interiore.
Il contrario della disponibilitá interiore é voler „sbattere la testa contro il muro“



„Sbattere la testa contro il muro significa:
·     Tentare di fare le cose che non sono fattibili. Cercare di risolvere un problema, quando non c´é una soluzione.
·     Pensare in continuazione che „dovrebbe andare diversamente“ e non saper accettare la situazione cosí com´é.
·     Rimanere passivi, quando é necessario agire. Mollare. Non accettare nessun cambiamento,sebbene esso sia in questo momento necessario.
·     Pensare di dover avere sempre tutto sotto controllo, sebbene il controllo non sia sempre possibile. Concentrarsi su ció che si vuole, su ció che si desidera e su come secondo noi dovrebbe andare.
·     Agire, agire come se fosse piú importante avere ragione che raggiungere la propria meta.


Innere Bereitschaft



Der Begriff innere Bereitschaft bedeutet einen Zustand von annehmender Zugewandtheit zum Leben.
Wir sind offen, bewusst und wach. Wir nehmen die Dinge wie sie sind… ohne Verleugnung (Was ist, ist und was nicht ist, ist nicht = Realität annehmen).

Innere Bereitschaft heißt:
·     In jeder Situation wach und offen sein;
·     bereit sein, das zu tun, was notwendig ist;
·     sich seiner Situation und seiner Ziele bewusst sein;
·     auf sein intuitives Wissen und Verstehen hören, der „inneren Stimme“ treu bleiben.
Das Gegenteil von innerer Bereitschaft ist „Kopf durch die Wand“


„Mit dem Kopf durch die Wand“ heißt:
·     Wir versuchen Dinge zu tun, die nicht machbar sind. Wir versuchen jedes Problem zu lösen, obwohl eine Lösung nicht realistisch ist.
·     Wir denken ständig „es sollte anders sein“ und können die Situation wie sie ist nicht annehmen.
·     Wir bleiben passiv, obwohl eigentlich Handeln erforderlich wäre. Wir geben auf. Wir akzeptieren keine Veränderung, obwohl sie notwendig ist.
·     Wir meinen, dass wir immer alles unter Kontrolle haben müssen, obwohl Kontrolle nicht immer möglich ist. Wir konzentrieren uns darauf, was wir haben wollen, was wir uns wünschen und wie es unserer Meinung nach sein sollte.
·     Wir handeln, als ob es wichtiger wäre „Recht zu haben“, als ein Ziel zu erreichen.

Freitag, 20. Mai 2016

Tun


"Alle wissen, dass es unmöglich ist. Dann kam einer, der das nicht wusste und macht es."
(Einstein)