Behandlung von Essstörungen

Behandlung von Essstörungen

Sonntag, 1. Juni 2014

Regeln für den Umgang mit Nahrungsmitteln und dem Thema Essverhalten in einem Haushalt oder einer WG

Mitbewohner, Partner bzw. Angehörige, die keine Essstörungen haben, fühlen sich oft überfordert und wissen nicht, wie sie sich verhalten sollen. Es ist empfehlenswert, auf solche Punkte zu achten.


-Nahrungsmittelvorräte für maximal zwei Tage.
- Lebensmittel befinden sich ausschließlich in der Küche oder speziellen Lagerräumen.
- Essensreste sofort wegwerfen.
- Auch die Mitglieder des Haushalts, die keine Essstörung haben, verzichten darauf, Vorräte problematischer Nahrungsmittel zu halten, die einen Stimulus für Essanfälle darstellen. (Z.B. Süßigkeit, Chips). Wenn Betroffene sich sicher fühlen und keine Essanfälle haben, benötigen sie keine Rucksicht mehr.
- Verzicht auf Alkoholvorräte.
- Keine Einbeziehung von Familienmitgliedern oder Mitbewohnern in die Finanzierung, Planung und Ausgestaltung von Essanfällen (Z.B. Verzicht darauf, andere für Essanfälle einkaufen zu lassen, kein Geld für Essanfälle ausleihen, Vorräte der Mitbewohner respektieren.)
- gemeinsame Badezimmer sollten nicht verschmutzt oder länger besetzt werden.
- keine Kommentare über Essverhalten, Figur und Gewicht der Familie oder der Mitbewohner während der Mahlzeit.
Diese Regeln sollten das Zusammenleben erträglicher machen. Betroffene sind Opfer ihrer eigenen Erkrankung, fühlen sich ihrem Verhalten ausgeliefert und brauchen Hilfe. Darum verlangt der Umgang mit ihnen viel Geduld.

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